So geht's

Donnerstag, 13. Januar 2005

...

Ausgetrickst:
Mit Pressemitteilungen auf der Überholspur

Pressemitteilungen sind der Kern der Pressearbeit. Sie sollen einerseits den Redakteur in wenigen Sekunden für das Thema einnehmen, dürfen allerdings keinesfalls plump werbend formuliert sein.

Man sollte den Pressemitteilungen sofort ansehen, dass sich der Schreiber Mühe gegeben hat, den Redakteur schnell ins Bild zu setzen und ihm Arbeit abzunehmen. Das erreicht der Schreiber, indem er die Pressemitteilung so gestaltet, dass sie nur noch weniger redigierender Eingriffe bedarf, um veröffentlicht werden zu können.

Lassen Sie in jedem Fall viel Rand und schreiben Sie mindestens mit 1,5-zeiligem Abstand. Ein Logo schadet nichts, aber sorgen Sie dafür, dass es sich nicht ständig ändert oder im Aufbau der Pressemitteilung die Textbotschaft erschlägt. Beschreiben Sie Pressemitteilungen niemals auf der Rückseite — sie wird in der Regel übersehen und bleibt somit unbeachtet.

Verzichten Sie auf alles, was beim Erfassen der Botschaft Zeit kostet. Der Leser hat ebenso wie der Redakteur meist wenig Muße, alle Einzelheiten in Ruhe zu erfassen.

Daher ergibt sich schon von ganz allein, dass die wirklich — nur aus Lesersicht! — wichtigen Dinge ganz weit vorn im Text stehen müssen. Formulieren Sie immer knapp und wertneutral, nur so bleiben Sie glaubwürdig.

...

Grauenhaft:
Tinte und Zeit verschwendet durch falschen Verteiler

Der richtige Presseverteiler hilft, Arbeit und Geld zu sparen. Richtig bedeutet, dass er für das Ziel der Veröffentlichung angemessen ist.

Ein Beispiel: Den Jahresterminkalender des Ortsverbandes schickt man an das örtliche Blättchen der Gemeindeverwaltung, aber bestimmt nicht an das Zweite Deutsche Fernsehen.

Die große Frage: Wie finde ich heraus, welche Adressen in meinen Verteiler gehören?

Denken Sie nach! Aus welchen Quellen informieren Sie sich selbst oder viele Leute aus Ihrem Bekanntenkreis? Alle diese Quellen veröffentlichen ein Impressum, oft sogar mit Ansprechpartnern aus den Ressorts, die für Sie erfolgversprechend sind. Wenn Sie völlig auf dem Schlauch stehen, dann hilft Ihnen die Gemeindeverwaltung weiter. Sie verfügt über ein Register der örtlich verfügbaren Medien.

Sie sollten zusehen, dass Sie Ihre Veranstaltungen in allen gängigen kommunalen Kalendern unterbringen, denn damit haben Sie vielleicht schon dafür gesorgt, dass Sie im Planungsverteiler der Redaktionen gelandet sind, frei nach dem Motto: „Oh, was machen die Funkamateure da? „Fihldee“? Da müssen wir doch mal fragen, was das ist!“

Sie müssen Ihren Verteiler unbedingt pflegen und die Namen, Adressen und Telefonnummern der Ansprechpartner auf dem neuesten Stand halten.

Ich habe schon Pressemitteilungen gesehen, die für einen Kollegen bestimmt waren, der seit sechs Jahren nicht mehr in der Redaktion arbeitete — trotz unserer Hinweise darauf!!

...

Skandalös:
Wenige Dinge für erfolgreiche Pressearbeit nötig

Pressearbeit beruht „mechanisch“ wesentlich auf sechs Säulen:

  1. Ohne einen Presseverteiler läuft wenig.
  2. Die Feld-Wald-Wiesen-Kontakt-Methode sind Pressemitteilungen.
  3. Wer mehr wissen will freut sich über Kurzporträts.
  4. Eine Themenliste und ein
  5. Terminkalender sind prima für die Planung,
  6. und für das Gewesene ist das Archiv ganz wichtig.

Aber:

Wenn Sie nichts zu erzählen wissen, dann nützen Ihnen die schönsten Werkzeuge nichts.

Eine persönliche Grundvoraussetzung sollten Sie mitbringen:
Ohne eine bis an die Grenzen zur Lästigkeit gehende "Penetranz“ bringen Sie zwar manchmal ein Thema nicht unter, aber ohne das nötige Fingerspitzengefühl
erkennen Sie auch die Grenzen des Zumutbaren nicht.

...

Schockierend:
Amateurfunk langwelligstes Hobby der Welt

Cursdorf. Was? Sie haben gerade langWEILIG gelesen? Ts ts! Sie denken wohl auch,
dass es im Amateurfunk nichts Besonderes zu berichten gibt? Dann ist Ihnen auch nicht mehr
zu helfen! Fragen Sie sich doch einmal, was es war, das Sie ganz persönlich für den
Amateurfunk „gehakt“ hat. So langweilig kann es doch gar nicht gewesen sein!

Wenn Sie den Amateurfunk in
den Medien haben wollen, dann erreichen Sie das, indem Sie Themen bieten, die allgemein interessant
sind. Das muss so sein, denn eine Zeitung oder ein Radio– und Fernsehprogramm wählt
entsprechend dem zur Verfügung stehenden Platz oder der Sendeminuten seine Inhalte aus,
und was nicht hinter dem Ofen hervor zu locken vermag, das kommt erst gar nicht in die engere
Wahl.

Was interessant zu berichten ist, erfahren Sie am besten bei Ausstellungen. Schärfen
Sie ihr Gehör und merken Sie sich, was die Besucher Sie fragen. Beobachten Sie auch, was
Laien besonders reagieren lässt.

Uns mag es ja nicht mehr beeindrucken, wenn wir alle Kontinente an einem Tag erreichen,
aber man kann eine schöne Geschichte für die örtliche Presse daraus machen.

Das Rezept, um in die Presse zu kommen, ist einfach:

Schaffen Sie eine interessierende Geschichte
mit
örtlichem Bezug!

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