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Nachrichten schreiben:
Das Wichtigste zuerst, wir sind ja nicht in der Schule!
Die Schule hat Sie für das Schreiben in den Medien verbildet. Gewagte Behauptung, aber dort lernen Sie eher das systematische Aufsetzen von Schriftstücken, z. B. den chronologischen Aufsatz „Was tat ich in den Ferien?“
Stellen Sie sich vor, dass Sie „im normalen Leben“ instinktiv alles richtig machen. Sie sagen: „Ich habe endlich Arbeit gefunden!“ Dann erst erzählen Sie Einzelheiten: „Und zwar bei Hempels Maschinenbau. “ Dann können Sie weiter ans Eingemachte gehen: „Monatelang habe ich eine Bewerbung nach der nächsten geschrieben — alles umsonst!“. Also: Wichtige Sachen gehören an den Anfang, denn überlegen Sie selbst, ob Sie bei vielen Artikeln den Schluss lesen. Das dürfte eher selten der Fall sein. Artikel werden übrigens auch gern von hinten nach vorn gekürzt, was einfacher ist, wenn man sich an den klassischen Nachrichtenaufbau hält.
Schreiben Sie knapp, ohne Wertung, präzise und vollständig Das heißt, sie müssen konkret alle Fragen beantworten, die man zu einer Sache haben könnte. Alle so genannten W-Fragen (Wer hat was, wann, wo und warum getan?) müssen Sie als Autor oder Partner der Medien schon zu Beginn des Artikels klären.
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