futurezone.ORF.at meldet: Katastropheneinsatz der Amateurfunker
Funkamateure stellten Verbindung zu Katastrophenstäben in Sri Lanka und Thailand her | Funk-Expedition auf die Andamanen | Weltweite Sammlung für ein Kurzwellen-Frühwarnsystem
"Alles war tot hier", schreibt Victor Goonetilleke, Präsident des Srilankesischen Funkamateurverbands und einer der bekannsten Operators [4S7VK] weltweit, "nur die Kurzwelle hat funktioniert."
Nachdem Festnetz wie Mobilfunk in den Katastrophengebieten augenblicklich zusammengebrochen waren, packten die Funker ihren stärksten Transceiver [Icom IC7400] zwei 12-Volt-Batterien, Dipol-Antennen und Lebensmittel in einen Geländewagen. Dann fuhr man nach Süden, ins Katastrophengebiet.
Goonetilleke richtete die Gegenstation im Katastrophenstab des Premierministers ein, der selbst aus dem betroffenen Gebiet im Süden stammt. "Wir hatten unsere Morsetasten griffbereit, falls es nicht gelingen sollte, eine Sprachverbindung aufzubauen", schreibt Goonetilleke, der die ersten 48 Stunden nach dem Seebeben im Katastrophenstab verbrachte. Der Funkkontakt gelang im 80- und 40-Meterband jedoch sofort.
Sogar einige Mitglieder hätten gelacht, als der Verband erst kürzlich wieder ein allgemeines Notfall-Informationssystem für Sri Lanka gefordert haben, so Goonetilleke weiter. Und erst vor zwei Monaten habe das Verteidigungsministerum über den Telekom-Regulator verhindert, dass Rotes Kreuz und eine Privatfirma den Amateurfunkern gebrauchtes Equipment zukommen ließen.
Thailand und die Andamanen
Auch in Thailand haben Funkamateure sofort nach der Katastrophe begonnen, den Kontakt zwischen den betroffenen Küstengebieten im Westen mit den Behörden in Bangkok herzustellen.
Der Funkverkehr vor Ort werde vor allem im den Amateuren zugewiesenen VHF-Bereichen sowie auf Kurzwelle im 40-Meterband [7000-7300 KHz] abgewickelt, schreibt Mayuree Chotikul [HS1YL], Präsident der Radio Amateur Society of Thailand.
Schon kurz nach der Katastrophe ist eine Dx-Expedition [d=distance, x=unknown] zu den Andamanen aufgebrochen. Unter dem Rufzeichen VU4RBI ist die Station seitdem von dort aktiv.
"Alles war tot hier", schreibt Victor Goonetilleke, Präsident des Srilankesischen Funkamateurverbands und einer der bekannsten Operators [4S7VK] weltweit, "nur die Kurzwelle hat funktioniert."
Nachdem Festnetz wie Mobilfunk in den Katastrophengebieten augenblicklich zusammengebrochen waren, packten die Funker ihren stärksten Transceiver [Icom IC7400] zwei 12-Volt-Batterien, Dipol-Antennen und Lebensmittel in einen Geländewagen. Dann fuhr man nach Süden, ins Katastrophengebiet.
Goonetilleke richtete die Gegenstation im Katastrophenstab des Premierministers ein, der selbst aus dem betroffenen Gebiet im Süden stammt. "Wir hatten unsere Morsetasten griffbereit, falls es nicht gelingen sollte, eine Sprachverbindung aufzubauen", schreibt Goonetilleke, der die ersten 48 Stunden nach dem Seebeben im Katastrophenstab verbrachte. Der Funkkontakt gelang im 80- und 40-Meterband jedoch sofort.
Sogar einige Mitglieder hätten gelacht, als der Verband erst kürzlich wieder ein allgemeines Notfall-Informationssystem für Sri Lanka gefordert haben, so Goonetilleke weiter. Und erst vor zwei Monaten habe das Verteidigungsministerum über den Telekom-Regulator verhindert, dass Rotes Kreuz und eine Privatfirma den Amateurfunkern gebrauchtes Equipment zukommen ließen.
Thailand und die Andamanen
Auch in Thailand haben Funkamateure sofort nach der Katastrophe begonnen, den Kontakt zwischen den betroffenen Küstengebieten im Westen mit den Behörden in Bangkok herzustellen.
Der Funkverkehr vor Ort werde vor allem im den Amateuren zugewiesenen VHF-Bereichen sowie auf Kurzwelle im 40-Meterband [7000-7300 KHz] abgewickelt, schreibt Mayuree Chotikul [HS1YL], Präsident der Radio Amateur Society of Thailand.
Schon kurz nach der Katastrophe ist eine Dx-Expedition [d=distance, x=unknown] zu den Andamanen aufgebrochen. Unter dem Rufzeichen VU4RBI ist die Station seitdem von dort aktiv.
DK7EO - 4. Jan, 13:18
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